Dem Kleinkind wird zugetraut,
die Verantwortung fĂŒr sein Wohlbefinden zu ĂŒbernehmen. Es ist âAkteur seiner
Entwicklungâ. Das heiĂt konkret, dass das Kind, sofern es gesund ist und keine
BeeintrÀchtigung hat, aus eigenem Antrieb Kontakt mit seiner Umwelt aufnimmt
und von sich aus beendet, wenn es sich ĂŒberfordert fĂŒhlt. Ein SĂ€ugling
entscheidet bereits, ob er zur Kontaktaufnahme bereit ist. Das heiĂt, grundsĂ€tzlich
ist der Mensch von Geburt an zur Selbstbestimmung fÀhig und baut diese
FĂ€higkeiten mit zunehmendem Alter aus. Das Kleinkind reagiert aktiv auf eine
anregende Umwelt und eignet sich mit seinen stetig wachsenden FĂ€higkeiten die
Welt an. Es erforscht seine Umwelt und experimentiert mit den Dingen, die ihm
unbekannt sind. Das Kind erfasst durch Erkunden des Materials seine
Beschaffenheit und die Möglichkeiten, die dieses Material bietet. Es wird von
seinem angeborenen Explorationsdrang verleitet, das zu untersuchen, was ihm
unbekannt erscheint. Dieser Explorationsdrang basiert auf einer sicheren
Bindung zu den Bezugspersonen und auf dem Wohlbefinden in der
Tagespflegeeinrichtung. FĂŒr das Kind bedeute dies, dass es körperlich und vor
allem geistig in der Einrichtung angekommen ist und sich angenommen fĂŒhlt. Auf
dieser Basis lÀsst sich das Kind auf neue und unbekannte Situationen ein und
möchte explorieren.
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