🌈Eingewöhnung

 

Zu Beginn der Eingewöhnung sollten Eltern einen Zeitraum von 4 Wochen einplanen, in dem sie ihr Kind in meiner Betreuung begleiten. Eltern und ihre Kinder sollen bei den „Wegbegleitern“ ankommen. Kinder sind sehr feinfĂŒhlig und spĂŒren genau, ob sich ihre Eltern ebenfalls wohlfĂŒhlen.

Die Eltern kommen gemeinsam mit dem Kind „zu Besuch.“ Sie bringen die Ausstattung des Kindes fĂŒr den Aufenthalt in der Betreuung mit. Wir richten dann gemeinsam den Platz ein. Dinge von Zuhause in der Betreuung zu haben, erzeugt Verbundenheit, was dem Kind ein GefĂŒhl von erster Sicherheit schenkt.

Die Eltern sind die Begleiter ihrer Kinder. Es wird ein sanfter Übergang. Das Kind kann sich in den RĂ€umlichkeiten ausprobieren. Die Eltern halten sich zurĂŒck, beobachten, sind der „sichere Hafen“. Sie bleiben auf ein und demselben Platz in den RĂ€umlichkeiten. So kann das Kind zu ihnen gehen, wenn es Bedarf hat.

Ich begleite das Kind, wenn es etwas erkundet. Ich drÀnge mich nicht auf. Ich beobachte und bin da.

Wenn die Sequenzen lÀnger werden, das Kind die Eltern nicht mehr ansteuert und mich als Begleiterin akzeptiert, verabschiedet sich das Elternteil von seinem Kind und kommt nach 30 Minuten wieder. Dabei erfahren wir, ob sich das Kind von mir trösten lÀsst, wenn es weinen sollte.

LĂ€sst sich das Kind nicht beruhigen, vermisst es seine Eltern zu sehr, rufe ich an und wir beenden oder verkĂŒrzen die Trennung. Wir setzen den Folgetag mit der Trennung aus, geben dem Kind Zeit und erproben es nach 2-3 Tage erneut.

Das Kind darf in seinem Tempo ankommen! Dieser Prozess ist bei jedem Kind von unterschiedlicher Dauer. Eine partnerschaftliche Arbeit und ein partnerschaftlicher Austausch ĂŒber das Verhalten des Kindes sind unabdingbar.

Klappt die Trennung, wiederholen wir die Zeit am nĂ€chsten Tag oder erweitern diese. Das ist abhĂ€ngig von dem Kind. Jedes Kind gestaltet seinen Übergang anders. Wir erweitern die Zeit, in der ihr Kind die Betreuung besucht, anhand seiner tĂ€glichen Verfassung.


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